Das Zeichnen und Malen mache ich seit meiner Gymerzeit in Burgdorf sehr gerne.
Binu, 2001, Bleistiftzeichnung, 20X28 cm, Christoph Hasler (Privatbesitz)
"Aebi-Passerelle in der Winternacht um 03.40 Uhr", 2018, Aquarell, 28x20 cm
"Aebi I", 2018, Aquarell, 28x20 cm
Aebi II, 2018, Aquarell 28x20 cm
Aebi-3 im August 2020 (vor dem Fall der Paserelle),
Aquarell 28x20 cm
Aebi-4 im August 2020 (The End),
Aquarell 28x20 cm
Aquarell, 28X28 cm, Privatbesitz
Aquarell, 25X45 cm, 2020
Aquarell, 26X35 cm, 2020, Privatbesitz
Fadri, 3 Monate alt.
"Steinhof", 2018, Aquarell, 28x20 cm
"Seiler", 2019, Aquarell, 28x20 cm
"Pfistergasse", 2019, Aquarell, 28x20 cm
"Spanischi-Rückseite", 2019, Aquarell, 28x20 cm
"Donc je suis", 2019, Aquarell, 28x20 cm
"Zum Kronenplatz" 2020, Aquarell 28x20 cm
"Schützenhaus" 2020, Aquarell 20x28 cm,
"Brandgässli" 2020, Aquarell 28x20 cm
"Wilder Wein" 2020, Aquarell 28x20 cm
"Schlosswärts" Aquarell, 26X35 cm, 2021
Stadtkirche und Pfarrhaus, 20X28cm, 2023
Kornhausgasse, 20X28cm, 2024
Burgdorf von der Ey, 28X20cm, 2023
Der Kronenplatz in Burgdorf mit seiner wunderschönen Weihnachtsbeleuchtung fasziniert mich seit vielen Jahren. Ein erstes Aquarell entstand 2010. Mit dem neuen Projekt versuche ich, diese Stimmung einzufangen. Es sollen ca. 6 Bilder entstehen, unterschiedliche Blickrichtungen und Lichtverhältnisse. Nachstehend die ersten Aquarelle (diese eignen sich überdies sehr gut als Neujahrskarten).
"Kronenplatz im Advent I"
Aquarell 2022,
28X20cm
"Kronenplatz im Advent I, Variation"
Aquarell 2022,
28X20 Privatbesitz
"Kronenplatz im Advent II", Aquarell 2021, 28X20 cm
"Kronenplatz im Advent II, Variation",
Aquarell, 2021, 20X28 cm.
"Kronenplatz im Advent III",
Aquarell 2022, 28X20 cm
"Kronenplatz im Advent IV",
Aquarell 2022,
28X20cm
Privatbesitz
Engstligenalp, Aquarell 2023, 28X20cm
Mittlere Loner, Aquarell 2023, 28X20cm
Wildhorn im Nebel, Aquarell 2023, 28X20cm
Blick auf den Jura, Aquarell 2023, 28X20cm
"Vom Schiebegütsch zur Jungfrou..." Aquarell 2023, 28X20cm
Menton, Aquarell 2024, 28X20 cm
Blick auf die Oberstadt von der Schützenmatte, Aquarell 2024, 28X20 cm.
- Institut für Pharmakologie, Bern, 2010, Aquarelle, S. und Ch. Hasler.
- Stadtbibliothek Burgdorf, 2011, Aquarelle, Ch. Hasler.
- Firma Seiler, Kronenplatz, November 2016, "Weihnachtsimpressionen des Kronenplatzes".
- Galerie RE, Burgdorf, 2017, Aquarelle und Holzskulpturen, Ch. Hasler.
- Physiopraxis, Stefan Schädler, Schloss Sumiswald, Aquarelle, März - August 2021, Ch. Hasler
BZ, Freitag, 10. November 2017, Martin Burkhalter
„Sozusagen Venedig“
Ab Samstag sind in der Galerie Re Ansichten der Stadt von Christoph Hasler zu sehen. Hinter den leuchtenden Aquarellen steckt eine schöne und tragische, ja, eine Liebesgeschichte.
Christoph Hasler malt im eigenhändig zum Atelier umgebauten Dachstock seines Hauses. Neben der Zähringerstadt gehören auch Meeresfrüchte zu seinen bevorzugten Motiven.
Es hätte auch Venedig sein können. Nun sind es aber Aquarelle der Stadt Burgdorf, die ab Samstag in der Galerie Re zu sehen sind: ein winterlicher Kronenplatz mit Adventsbeleuchtung, das Freibad Burgdorf, das Brandgässli oder das Gymnasium. Die Bilder sind mit zartem Strich gezeichnet und mit starken, leuchtenden Aquarellfarben gemalt.
Meist mit viel Himmel und Raum. Sie zeigen eine leuchtende und ruhige Zähringerstadt mit einem Hauch von Melancholie.Der Künstler hinter den Werken heisst Christoph Hasler. Er ist 62 Jahre alt, frühpensioniert und lebt mit seiner Frau Sabine seit fünfundzwanzig Jahren in einem schönen Haus mit Garten, einem Hund und zwei Katzen am Ahornweg.
Bis es nicht mehr ging
Sein Atelier liegt im eigenhändig umgebauten Dachgeschoss. Hier sitzt er zwischen Pinseln, Zeitungen und Farbkasten und erzählt, wie das kam, dass es eben Burgdorf wurde und nicht Venedig. Dazwischen muss er einmal kurz innehalten. Tränen kullern über seine Wangen.
Christoph Hasler ist in Burgdorf aufgewachsen, hat hier die Schulen besucht und dann 1975 die Matura gemacht. An der Universität Bern erwarb er 1984 das Fürsprecherpatent. Seine erste Stelle fand er beim Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport und 1988 trat er ins Eidgenössische Finanzdepartement ein, wo er 28 Jahre lang als Jurist tätig war.
Diese Arbeit gab ihm die Sicherheit, die er wollte. Er machte sie mit Leib und Seele. So lange, bis es nicht mehr ging. Ein Burn-out führte zur Frühpension.
«Den Drang, nur Kunst zu machen, hatte ich nie. Ich bereue aber nichts. Alles hat seine Zeit.» Christoph Hasler
«Das Talent war immer schon in der Familie», sagt Hasler. Mutter und Schwester malten beide gerne, und der Vater sei ein sehr guter Zeichner gewesen. Als CEO der Verpackungsfirma Stanipac war er aber auch Vollblutunternehmer. «Er hat sich nie die Zeit genommen, sein Talent auszuleben.»
Christoph Hasler selber hat schon am Gymer das Können und die Freude am Zeichen entdeckt. Er erinnert sich gerne daran, wie er als Schüler mit dem Zeichnungsblock durch Burgdorf zog. Sein Leben lang hat er das Zeichnen nur nebenher betrieben.
Als Entspannung in den Abendstunden. «Den Drang, nur Kunst zu machen, hatte ich nie», sagt er. «Ich bereue aber nichts. Alles hat seine Zeit.»
Der Notfall
Diese Zeit beginnt vor etwa zwanzig Jahren. Da schenkte seine Mutter seiner Frau Sabine einen Aquarellmalkasten. Etwas später besuchen sie gemeinsam erste Malkurse. Und plötzlich sind die langen Wintermonate und die verregneten Sonntage für das Malen reserviert. Dann kommt das Jahr 2010, und Christoph Hasler findet ein Sujet, das ihn nicht mehr loslassen wird.
Im Juni 2010 feierte seine Frau Sabine einen runden Geburtstag. Sie planen, gemeinsam nach Venedig zu reisen, um diese typischen verwinkelten Häuser und die engen, verschlungenen Gässchen zu malen. Während dieses Aufenthaltes wollten sie die Lagunenstadt in sich aufsaugen, um sie dann auf ihren Bildern wiederzugeben.
Dann muss Sabine Hasler notfallmässig ins Spital. Hier muss Christoph Hasler innehalten. Es fällt ihm schwer, davon zu erzählen. Als Kind hatte sie eine schwere Krebserkrankung, die sie wie durch ein Wunder überlebte. Ab ihrem dreissigsten Lebensjahr aber stellten sich Spätfolgen dieser Erkrankung ein. Es kam immer wieder zu Notfällen, so auch im Sommer 2010.
Einen Sommer lang
Während Sabine Hasler im Spital liegt, um zu genesen, wandert Christoph Hasler durch die Burgdorfer Altstadt, unterm Arm ein Block, und beginnt zu zeichnen. Dann greift er plötzlich zum Mobiltelefon, ruft seine Frau im Krankenhaus an und sagt: «Jetzt weiss ich, was ich mache.»
Während der folgenden sechs Sommerwochen zeichnet und aquarelliert er 30 Bilder von der Altstadt. Damals noch mit weniger leuchtenden Farben, dafür mit dicken Kreidestrichen. Die Bilder kann er später unter dem Titel «Burgdorfer Skizzen» in der Stadtbibliothek ausstellen.
Christoph Hasler hatte sein Motiv gefunden. Das erste Bild, das er damals malte, war übrigens das Brandgässli, das in die Mühlegasse führt. Just dort, wo sich jetzt heute die Galerie Re befindet und wo seine neusten Aquarelle von Burgdorf nebst anderen Motiven und drei Holzskulpturen nun bis zum 3. Dezember zu sehen sein werden. Es hätte auch Venedig sein können.
Vernissage: Samstag, 11. 11., ab 16 Uhr. Ausstellung: 12. 11. bis 3. 12. Jeweils Donnerstag bis Sonntag von 14 Uhr bis 19 Uhr. Galerie Re, Mühlegasse 5, 3400 Burgdorf.